Synagoge

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Alte Synagoge Ulm   1873 – 1938
(zerstört in der Reichsprogromnacht)

Neue Synagoge seit 2012


IRGW Stuttgart als Inhaber und Betreiber der Synagoge

Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg K.d.ö.R. (IRGW)
Hospitalstraße 36 | D-70174 Stuttgart
T. +49 711 228 360 | F. +49 711 228 3618
www.irgw.de | info@irgw.de


Kontakt zur IRGW-Zweigstelle Ulm
(nicht zum Förderverein)

Ortsrabbinat Ulm:
Rabbiner Shneur Trebnik
Tel. 0731 / 140 719 – 20
trebnik@irgw.de

Administrative Anliegen / Sekretariat
Tel. 0731 / 140 719 – 0

Liudmila Zverinska
Tel. 0731 / 140 719 – 10
Di, Mi und Do, jeweils 9.30 – 12.30 Uhr


Geschichte der Synagoge Ulm

Eine jüdische Gemeinde bestand in Ulm bereits im hohen Mittelalter, hatte im 14. Jahrhundert große wirtschaftliche Bedeutung und erlosch 1499 mit dem Ulmer Stadtverbot für Juden. Nach der Mediatisierung der Reichsstadt 1803 und dem Übergang Ulms zum Königreich Württemberg 1810 konnten sich wieder Juden ansiedeln, die ab 1856 eine eigenständige israelitische Religionsgemeinde bildeten. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs die Gemeinde durch den Zustrom von Familien aus jüdischen Landgemeinden auf knapp 700 Personen an.

Die Ulmer Juden nahmen rege am öffentlichen Leben der Stadt teil und brachten einige bedeutende Persönlichkeiten hervor. Der bedeutendste in Ulm geborene Jude war Albert Einstein.

Die jüdische Gemeinde fand im Zuge des Antisemitismus und der Deportation deutscher Juden während der Zeit des Nationalsozialismus ihren Niedergang. Nach 1990 zogen mit den Aussiedlern aus Osteuropa wieder vermehrt Juden nach Ulm, die seit dem Jahr 2000 auch wieder von einem Rabbiner (Shneur Trebnik) betreut werden. 2002 wurde die jüdische Gemeinde als Filialgemeinde von Stuttgart neu gegründet und am 5. Mai des gleichen Jahres ein neues jüdisches Gemeindezentrum mit einem ersten Gebetsraum eingeweiht.

Bedingt durch die räumlich sehr beengt gewordenen Verhältnisse erfolgte ein Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft der 1938 zerstörten alten Synagoge . Der Spatenstich fand am 17. März 2011 statt, die Bauarbeiten für den Neubau wurde 2012 abgeschlossen, Am 2. Dezember 2012 wurde die Synagoge am Weinhof in einem Festakt eingeweiht. Als Ehrengäste wirkten der damalige deutsche Bundespräsident Joachim Gauck und der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg Winfried Kretschmann mit.

Die jüdische Gemeinde umfasst heute zirka 450 Ulmer Bürger.

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